Das Foulspiel ist unstrittig und hat einen direkten Freistoß zur Folge. Bereits einige Momente vorher erkennt man, wie der verteidigende Spieler seinen Gegenspieler im hohen Tempo verfolgt. Da müssen alle Alarmglocken anspringen und die Situation anzizipiert werden! Das Vergehen ist rücksichtslos und muss demnach verwarnt werden (Gelb).

Der in gelb gekleidete Angreifer wird von seinem Gegenspieler am Trikot festgehalten. Dadurch wurde eine aussichtsreiche Angriffssituation unterbunden. Direkter Freistoß und Verwarnung.

Hier haben wir es mit einer Abseitssituation zu tun. Unabhängig davon, ob der angreifende Spieler (blau) bei der Ballabgabe im Abseits steht oder nicht, ist seine Position alleine nicht strafbar. Der verteidigende Spieler (gelb) spielt den Ball kontrolliert und der Angreifer greift nicht im Sinne der Regel ein (Ball spielen, in einen Zweikampf gehen). Weiterspielen.

Der angreifende Spieler wird durch ein ballorientiertes Fußvergehen zu Fall gebracht. Demnach ist der Strafstoß unstrittig. In dieser Situation stellt sich eher die Frage nach der persönlichen Strafe. Hier wurde zwar ein aussichtsreicher Angriff unterbunden, doch da auf Strafstoß entschieden wird und das Vergehen ballorientiert war, reduziert sich die persönliche Strafe um eine Stufe. Demnach wird hier keine persönliche Strafe verhängt.

Eine klassische Abseitsszene: Bei der Ballabgabe steht der angreifende Spieler in rot gekleidet im Absseits. Diese Position alleine ist noch nicht strafbar. Als der Ball in seine Nähe kommt und er dabei ist diesen zu erlaufen, bindet er seine Gegenspieler in Zweikämpfe. Da kein weiterer Angreifer in der Nähe ist, kann die Entscheidung relativ früh getroffen werden, um Kollisionen mit dem Torwart oder sonstige Verletzungen zu vermeiden.